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Entwicklung / Produktion der Sicherungssimulatoren-Kleinserie gestartet

Mit dem Sicherungssimulator kann das Sichern von Stürzen beim Seilklettern trainiert werden. Mit Hilfe einer speziellen Wand-Motor-Konstruktion wird eine Puppe, die mit einem Transportschlitten und dem Sicherungsseil verbunden ist, an einer Wandschiene hochgezogen. Wie beim Klettern übernimmt am anderen Ende des Seils der Sichernde das Abstoppen der Puppe. Der Sturz der Puppe wird mit einem Handsender ausgelöst. Dabei kann man die Distanz zum Boden sowie die Sturzweite frei wählen.

Diese Idee entstand 2014/2015 im DAV-Kletterzentrum Stuttgart. Georg Hoffmann, damals Betriebsleiter hatte die Idee und wurde von Gerhard Lorch, zu der Zeit Geschäftsführer der DAV Kletteranlagen GmbH Stuttgart, unterstützt. Auch die Sektionen Schwaben und Stuttgart des DAV haben das Projekt von Anfang an gefördert und mitfinanziert. Gemeinsam entwickelten sie ein Konzept, das mit Support und Knowhow der Firma Haushahn Aufzüge zu einem voll funktionsfähigen Prototyp wurde. Dieser erste Sicherungssimulator leistet nun bereits über 5 Jahre sehr gute Dienste bei Fortbildungen zum Thema Sichern. Hunderte Teilnehmer konnten erleben, wie es sich anfühlt, z.B. bodennahe oder weite Stürze mit schweren „Personen“ (Puppen) zu sichern und so ihr Sicherungsverhalten verbessern. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist z.B. Training für das dynamische Sichern bei Wettkämpfen. Somit leistet der Simulator einen wichtigen Beitrag dazu, den Klettersport noch sicherer zu gestalten.

Im Jahr 2019 haben sich Stefan Schmitt (ZerspanungsTechnik) und Georg Hoffmann (Rocca GmbH) entschieden, das eher ideelle Projekt einer Kleinserie mit großartiger Unterstützung des DAV umzusetzen. Seitens der DAV-Bundesgeschäftsstelle ist Elias Hitthaler verantwortlich. Er ist überzeugt von der Idee und unterstützt die Produktion der Kleinserie durch Zuschüsse an die Sektionen, die Simulatoren bestellen. Die beauftragten Sicherungssimulatoren werden in Augsburg, Dresden, Duisburg, Hamburg und München zum Einsatz kommen. Geplant ist die Inbetriebnahme der ersten Modelle im Laufe des Jahres 2020.